SCHAMANENTUM UND SCHAMANEN


SCHAMANENTUM UND SCHAMANEN   …  WAS IST DAS WIRKLICH?

Schamanentum – „der Ursprung“
Nutzen in heutiger Zeit und allerlei Wissenswertes


Das Wort stammt aus dem Tungusischen und bedeutet soviel wie „Zauberer“, „Wissender“ oder „Beschwörer“.Die Bezeichnung “Schamane“ wird von den westlichen Forschern auf Menschen angewandt, die in den verschiedenen Erdteilen das tun, was eben ein „Schamane“ tut.

Unser Alltagsbewusstsein gibt uns die Wirklichkeit vor, in der wir uns normalerweise bewegen. Dazu haben wir fünf Sinne. Die Eindrücke, die uns unsere Sinne vermitteln, werden von unserem Gehirn zu Bildern verarbeitet. Jeder von uns erfährt die Welt in seiner eigenen Wirklichkeit. Alle diese Wirklichkeiten haben aber eines gemeinsam, sie sind materiell.

Für Schamanen gibt es noch mehr Wirklichkeiten als die unseres materiellen Alltags. Diese Wirklichkeiten sind aber nicht so ohne weiteres erfahrbar. Hätten wir mehr als fünf Sinne, könnte sie vermutlich jeder von uns erleben. Der sechste Sinn ist in unserem Sprachgebrauch sprichwörtlich, auch wenn niemand definieren kann, was er ist.

Schamanen sind Meister darin, ihr Bewusstsein zu verändern. Die Erfahrungen aus Jahrtausenden haben sie gelehrt, vom Alltagsbewusstsein in andere, normalerweise nicht sichtbare Wirklichkeiten hinüberzuwechseln und mit ihnen umzugehen, ohne im Chaos zu versinken. Sie haben aber vor allem auch gelernt, unbeschadet aus diesen „Anderswelten“ wieder aufzutauchen.

Praktizierende native Schamanen gibt es auch heute noch in vielen Ländern, bei den Eskimos, in Lappland oder Finnland, in Sibirien, in der Mongolei, in einigen asiatischen Ländern, bei den nordamerikanischen und bei den südamerikanischen Indianern, in Australien und in Afrika, am „Dach der Welt“, in Tibet.

Bei diesen Volksgruppen findet man für die Schamanen eigene Bezeichnungen. Allen gemeinsam ist, dass sie im Grunde das gleiche tun, nämlich ihr Bewusstsein absichtlich so zu verändern, dass sie mit normalerweise nicht erfahrbaren Wirklichkeiten umgehen können.

Die Seele, der Geist und die „Geister“ stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Schamanen. Schamanen sind keine Priester oder Priesterinnen, sie führen keine Gottesdienste oder Messen durch. Sie sind auch nicht unbedingt Medizinmänner oder Medizinfrauen, weil sie nicht immer  wie in der Pflanzenheilkunde mit dem Körper der Pflanzen und dem Körper der Klienten umgehen, sondern mit dem spirituellen, also normalerweise nicht wahrnehmbaren Teil der Pflanzen und der Seele des Patienten.

Sie sind aber selbstverständlich Helfer, Berater und vor allem Traditionsbewahrer. Umgekehrt können  Medizinmänner oder Medizinfrauen sehr wohl schamanisch tätig sein, wenn sie neben der körperlichen Komponente der Pflanzenheilkunde auch die normalerweise nicht sichtbare spirituelle Seite mit in ihre Arbeit einbeziehen.

 
Was ist ein „Schamane“?

Schamanen sind Meister der Bewusstseinsveränderung und der Reisen in andere „Welten“ oder „Dimensionen“

Der Anthropologe Carlos Castaneda bezeichnete diese nicht sichtbaren Wirklichkeiten als die „Nichtalltägliche Wirklichkeit“. Die Kelten bezeichneten sie als „Anderswelt“, die Australischen Ureinwohner als „Traumzeit“.

So wie unsere alltägliche materielle Wirklichkeit von Wesen bevölkert ist, ist auch die nichtalltägliche Wirklichkeit von Wesen bevölkert, die wir aber mit unserem „normalen“ Bewusstsein nicht wahrnehmen können.

In Ländern mit schamanischer Tradition sind Schamanen Personen mit sehr vielfältigen Aufgaben.

Der Schamane ist alles in einer Person: Helfer, Berater, Coach, Traditionsbewahrer und im Sterbefall Begleiter der Seelen in der Anderswelt, und noch viel mehr.

Der Schamane ist Ratgeber in Situationen, die zu Konflikten führen könnten. Er holt sich Rat bei den Geistwesen oder bei den Ahnen, er kann in andere Wirklichkeiten, in die Zukunft und in die Vergangenheit reisen.

Er kennt die Rituale, die notwendig sind, um die Harmonie innerhalb der (Dorf)gemeinschaft zu erhalten. Er führt die Initiationen durch, die aus Kindern Jugendliche und aus Jugendlichen Erwachsene machen.

Schamanische Arbeit…

… kann viel bewirken, ersetzt aber nicht den Besuch beim Arzt oder beim Heilpraktiker!

Die schamanische Arbeit findet auf seelischer und unbewußter Ebene statt und ist eine logische und gute Ergänzung zur körperlichen Heilarbeit. Es macht Sinn, neben den körperlichen Symptomen auch die seelischen Verletzungen zu behandeln. Seelische Erkrankungen erzeugen im Körper Symptome, das ist der Weg, auf dem unsere Seele mit uns spricht.
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